LP-Token Staking

LP-Token sind Pfandtoken, welche dem Anleger einen Anteil am Liquiditätspool zusichern.

Beim Liquidity Providing werden zunächst Mittel des Anlegers in einen Liquiditätspool gelegt, wo diese dann vom AMM (Automated Market Maker) als Liquidität für das Anbieten des jeweiligen Währungspaars an der Swap benutzt werden. Der Anleger trägt hierbei das Risiko, dass bei einer divergenten Kursentwicklung (dh. die Preise der beiden Assets im Pool bewegen sich voneinander weg), ein impermanent Loss entsteht.

Der LP-Token weist bspw. aus, dass eine Anlegerin Mittel in Höhe X in den Pool eingelegt hat, welche einen Anteil von Y% am Pool ausmachen. Die Auszahlung erfolgt bei Rückgabe des LP-Tokens, wobei die Assets natürlich prozentual nach Anteil der Anlegerin zurückgezahlt werden. Eine solche Auszahlung kann jederzeit veranlasst werden.

Wir der LP-Token hingegen nicht gehalten, sondern gestaked, dh. das eigene Geld im Liquidity Pool längerfristig gebunden, verliert die Anlegerin die Möglichkeit jederzeit ihre Mittel aus dem Pool abzuziehen und riskiert damit in einer unglücklichen Marktlage nicht handlungsfähig zu sein. Gestakte LP-Token sind daher wie eine Art Festgeld, bei dem man selbst im Falle eines absehbaren Währungsverfalls oder gar einer absehbaren Insolvenz der Bank, nicht mehr in der Lage ist dieses Geld rechtzeitig auszuzahlen.

Entsprechend birgt das LP-Token-Staking höhere Risiken als das normale Liquidity Providing und wird aber – als Gegenleistung für die dem Protokoll zugesicherte Liquidität – entsprechend von den Protokollen zusätzlich attraktiv entlohnt. Vorsichtig sein sollte man insbesondere bei unbekannten neuen Protokollen: Hier könnte die Unmöglichkeit der zeitnahen Auszahlung der eigenen Einlage im Zweifelsfall fatal enden.

 

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